Die Schulprogrammarbeit ist in Nordrhein-Westfalen ein zentraler Bestandteil der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung. Die Schulen legen auf der Grundlage ihres Bildungs- und Erziehungsauftrages besondere Ziele, Schwerpunkte und Organisationsformen ihrer pädagogischen Arbeit in einem Schulprogramm fest und schreiben es regelmäßig fort. Auf der Grundlage des Schulprogramms überprüft die Schule in regelmäßigen Abständen den Erfolg ihrer Arbeit. Über das Schulprogramm entscheidet die Schulkonferenz. Das Schulprogramm ist somit das grundlegende Konzept der pädagogischen Zielvorstellungen und der Entwicklungsplanung einer Schule.

In jedem Schuljahr/Schulhalbjahr steht ein Schwerpunkt konzeptioneller Schulentwicklungs- arbeit zur Diskussion. Im Rahmen von Konferenzen und Studientagen werden verschiedene Themen bearbeitet und Vereinbarungen getroffen. Unsere Schulprogrammarbeit orientiert sich an den Ansprüchen gängiger Arbeitsdefinitionen. Vor dem Hintergrund sich stetig verändernder Ansprüche an Schule leistet unsere Programmarbeit vor allem für alle an Schule Beteiligte (Lehrer und Lehramtsanwärter, Betreuungspersonal, Eltern etc.) eine Reflexion und Selbstvergewisserung über die geleistete Arbeit, die Entwicklung und Überprüfung von Zielvorstellungen und die Festlegung von weiteren Arbeitsschwerpunkten.

Die Grundschule Quelle hat wesentliche Aspekte ihrer Arbeit im Schulprogramm festgeschrieben. Im Schulprogramm werden Bestandsaufnahmen und Zielsetzungen der erzieherischen und inhaltlichen Schwerpunkte gleichermaßen verankert. Dabei geben folgende Aussagen als Leitideen für unsere Arbeit im Stadtteil Quelle die Richtung vor:

Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 sind wir Standort des Gemeinsamen Lernens.

Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist ein Menschenbild, dass die Einzigartigkeit und die Verschiedenheit jedes einzelnen Kindes akzeptiert und wertschätzt. Durch vielfältige und differenzierte Lernangebote ermöglichen wir es unseren SuS ihre Stärken und Kompetenzen gewinnbringend in die Ausgestaltung gemeinsamer Lernprozesse einzubringen.
 
Das Gemeinsame Lernen bietet vielfältige Lernchancen für alle Kinder:

  • Erweiterung der sozialen und kooperativen Kompetenzen
  • Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls durch Bewusstmachung eigener Fähigkeiten
  • Entwicklung eines gesunden Selbstbildes
  • Akzeptanz eigener Stärken und Schwächen sowie die der Mitschüler/innen
  • Übernahme von Verantwortung für sich selbst und in den Lerngruppen
  • Erweiterung der schulischen Erfahrungen durch die Nutzung des Grundschulangebotes sowie der sonderpädagogischen Unterstützungsangebote (z. B. Psychomotorik),
  • Unterstützung und Förderung durch zwei Lehrkräfte als Ansprechpartner im Rahmen einer weitgehenden Doppelbesetzung,
  • Ergänzung der leistungsorientierten Sichtweise auf das Lernen durch verschiedene soziale Aspekte, die einen hohen Stellenwert für das Schulleben und darüber hinaus haben

 So viel Differenzierung wie nötig so viel gemeinsam Lernen wie möglich.

  • In Abhängigkeit von den individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler, entscheiden die Pädagogen über geeignete Unterrichts- und Arbeitsformen.
  • Arbeiten auf verschiedenen Niveaustufen am gleichen Lerngegenstand
  • offene Unterrichtsformen wie beispielsweise:
    • freie Arbeit
    • Tagesplan/Wochenplan
    • offener Anfang
    • individuell zusammengestellte Lernmaterialien
    • Lernen an Stationen
    • projektorientierter Unterricht
  • rhythmisierter Unterricht durch Einbeziehung von Ritualen, bewegungsorientiertem Lernen und Entspannungsphasen
  • wenn möglich und sinnvoll: klassenübergreifende Fördergruppen

Das komplette Schulprogramm kann hier heruntergeladen werden (Version Nov/2016).